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Zwischennutzung als Normalfall der Stadtentwicklung

 

3 x Zwischennutzung


In Stadtquartieren im Umbruch, die einen Überschuss an leer stehenden Arealen oder brach gefallenen Immobilien und an preiswerten Räumen aufweisen, sind neue Entwicklungsmodelle gefragt. Dafür hat sich der Arbeitsbegriff „Zwischennutzung“ etabliert. Die Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft fungieren dabei häufig als „Raumpioniere“ und es entwickeln sich temporäre Raumnutzungen von sehr unterschiedlicher Dauer und Frequenz mit einer großen Bandbreite an Nutzungsformen und Trägerschaften. Insbesondere im Vergleich der drei Städte wird deutlich, dass es angezeigt ist, bei Zwischennutzungen eher von einem Normalfall der Stadtentwicklung zu sprechen, für den jede Stadt ihre eigenen Strategien und Instrumente braucht.

In Bremen liegt dabei der Fokus auf Transformationsarealen unterschiedlicher Größe, die über die ganze Stadt verteilt sind.
In Leipzig entwickeln sich die Zwischennutzungen bei einem vergleichsweise noch entspannten Immobilienmarkt vor allem im gründerzeitlichen Gebäudebestand, in leer stehenden Objekten an den Magistralen oder auf brach gefallenen Industriearealen unterschiedlicher Korngrößen.
In Nürnberg unterliegen die großen Transformationsareale einem hohen Nutzungsdruck, der einer Zwischennutzung durch die Kultur- und Kreativwirtschaft nur wenige Spielräume lässt. Insgesamt besteht im Rahmen von koopstadt die Chance, eine facettenreiche und damit auch allgemeingültige Position zum Thema zu entwickeln.

Projekte mit beispielgebendem Charakter sind die ZwischenZeitZentrale Bremen (HB), das Leipziger FreiRAUMportal (L), Zwischennutzung am Lindenauer Hafen (L) und ZwischenRAUM (N).

Hier finden Sie Steckbriefe beispielhafter Projekte und Instrumente der Zwischennutzung in Bremen, Leipzig und Nürnberg.

Modell Zwischenzeitzentrale Bremen
Nachbarschaftsgärten in Leipzig
AEG Gelände Nürnberg