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Der Rahmen: Initiative Nationale Stadtentwicklungspolitik

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erarbeitet gemeinsam mit den Ländern, Städten, Gemeinden und Verbänden sowie mit allen Interessierten eine Position zur Stadtentwicklung in Deutschland. Dabei geht es auch um eine Neuausrichtung der Städtebauförderung und das Ziel, Stadtentwicklung, Planen und Bauen zu einem öffentlichen Thema zu machen. Eine zeitlich begrenzte Projektreihe soll bei der Allgemeinheit das Bewusstsein für Optionen der Stadtentwicklung schärfen, individuelle Handlungsmöglichkeiten in urbanen Handlungsfeldern aufzeigen und Räume für das Engagement von Bürgern und Wirtschaft öffnen. Das Projekt koopstadt ist eines der 2007 ausgewählten und geförderten Modellprojekte.

Gemeinsam besser werden und voneinander lernen

Bremen, Leipzig und Nürnberg stehen in keinem regionalen Zusammenhang und verfügen über unterschiedliche demografische Strukturen und Entwicklungsaspekte. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten: Die drei durch Handel und später Industrie bedeutend gewordenen Städte mit rund einer halben Million Einwohnern verfügen über eine relativ kompakte Stadtstruktur, beherbergen wichtige wissenschaftliche Institutionen und sind durch ein reichhaltiges, kulturelles Leben und vielfältige urbane Milieus geprägt.

Die Ansätze und Wege sind verschieden. Das Ziel ist identisch. Die drei Städtepartner tauschen ihre methodischen Erfahrungen einer Integrierten Stadtentwicklungspolitik aus. Hierdurch wird der Prozess in der jeweiligen Stadt nachhaltig befruchtet und neue Impulse gesetzt.

Bremen „koopstadt: Das Leitbild im Kleinen“
Die Freie Hansestadt Bremen hat sich mit dem 2009 beschlossenen integrativen Leitbild der Stadtentwicklung „Bremen! lebenswert – urban – vernetzt“ neu positioniert. koopstadt ist in Bremen eng mit den Zielen und Arbeitsstrukturen des Leitbildes verknüpft. Der Bremer Beitrag zu koopstadt spiegelt exemplarisch die Arbeitsweise, die Beteiligung und die Umsetzung des Leitbildprozesses. In Bremen versteht sich koopstadt als das „Leitbild im Kleinen“. Die Bremer koopstadt-Projekte sind ausgewählte Beispiele der „neuen“ Stadtentwicklung. Beispielhaft sollen sie integrierend die Umsetzung des Leitbildes fördern.

Leipzig „koopstadt: Stadtentwicklung vor Ort“
Mit dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept (SEKo) Leipzig 2020“ wurden 2009 die inhaltlichen Ziele neu formuliert und in thematischen und räumlichen Schwerpunktbereichen präzisiert. Anhand der koopstadt-Projekte können die Ziele des SEKo veranschaulicht werden. koopstadt dient somit auch dazu, den Umsetzungsprozess zum SEKo Leipzig 2020 zu verstetigen. Die Leipziger koopstadt-Projekte sind strategische Projekte der integrierten Stadtentwicklung. Dabei wird besonders auf die Arbeit mit externen Akteuren geachtet.

Nürnberg „koopstadt als Dachmarke“
Nürnberg entwickelt aktuell seine Stadtentwicklung und Umsetzungsstrategie neu. Nach intensiven Workshops wurden sechs Stadtbereiche mit hohen Entwicklungsbedarf und -möglichkeiten identifiziert. Für diese wurden ressortübergreifend Gebietsteams installiert. Als koordinierende Ebene dient das „Forum Stadtentwicklung“, das integriert, interdisziplinär arbeitet und die Politik aktiv mit einbindet. Bis 2012 sollen für die sechs Stadtgebiete Integrierte Stadtteilentwicklungskonzepte erarbeitet werden. Anschließend wird ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept Nürnberg erstellt. Für diesen eingeschlagenen Weg fungiert koopstadt in Nürnberg als Dachmarke. Die koopstadt-Projekte geben die notwendigen Impulse zur Steuerung von Prozessen und Umsetzung von Vorhaben.

Bremen
Leipzig mit Blick auf den Augustusplatz
Nürnberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bremen
Leipzig
Nürnberg